Willkommen in meinem Blog

Verständnis und Verstehen entstehen im Gespräch. Und Begegnung – auch im Denken – setzt Bewegung voraus. Daher will ich Gesprächsanstöße geben, Gespräche suchen und im Gespräch bleiben. Denn Worte liegen herum, um von anderen aufgehoben zu werden. Wobei die gegenseitige Vertrauens- und Verhaltensregel gilt: Worte sind wie Wasser – sind sie einmal vergossen, können sie nicht mehr zurückgenommen werden.
14. März 2022
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

Der Roman „Ferne Gestade“ von Nobelpreisgewinner Abdulrazak Gurnah aus Sansibar ist wieder erhältlich

Mit der Neuauflage des Romans „Ferne Gestade“ fährt der Penguin Verlag in München fort, das Werk des britisch-tansanischen Literaturnobelpreisträgers Abdulrazak Gurnah wieder zugänglich zu machen (413 Seiten, 26 Euro). In „Ferne Gestade“ aus dem Jahr 2001 – schon 2002 in der deutschsprachigen Übersetzung von Thomas Brückner erschienen – verknüpft Gurnah die Biografie seiner zwei Protagonisten […]

Weiterlesen >
07. Dezember 2021
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

Abdulrazak Gurnahs Roman „Das verlorene Paradies“ erscheint neu

„Paradise“ heißt dieser Roman des Literaturnobelpreisträgers Abdulrazak Gurnah im englischen Original, „Das verlorene Paradies“ lautet der Titel seiner deutschsprachigen Übersetzung aus dem Jahr 1996, die der Penguin Verlag in München nun wieder, überarbeitet, veröffentlicht. Beide Buchtitel treffen auf die Handlung gleichermaßen zu, lassen zum einen als Paradies erscheinen, was die junge Hauptfigur Yusuf zum anderen […]

Weiterlesen >
28. November 2021
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

Interview mit Abdulrazak Gurnah, 2016

Im Rahmen der Internationalen Literaturtage 2016 in  Frankfurt am Main sprach ich ein weiteres Mal mit dem Schriftsteller Abdulrazak Gurnah. Damals stand gerade die Veröffentlichung von Gurnahs Roman „Gravel Heart“ bevor, der dann 2017 herauskam,   Herr Gurnah, was den Schauplatz Ihrer Romane angeht, ist Ihnen die Region um den Indischen Ozean sehr wichtig. Haben […]

Weiterlesen >
27. November 2021
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

Gespräch mit Abdulrazak Gurnah, 2001

Im Jahr 2002 erschien in deutschsprachiger Übersetzung Abdulrazak Gurnahs Roman „Ferne Gestade“ („By the Sea“). Im Vorfeld dessen sprach ich am 7. November 2001 mit dem Autor, der im Jahr 2021 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde. Das Interview ist auszugsweise in der Zeitschrift LiteraturNachrichten, Nr. 72, Januar-März 2002, S. 7-8, veröffentlicht, und außerdem […]

Weiterlesen >
23. November 2021
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

Tsitsi Dangarembga aus Simbabwe analysiert die Wirkung gesellschaftlicher Umstände auf die Psyche der Menschen

Ihr Debütroman „Nervous Conditions“ machte sie in den 1990er Jahren berühmt, und auch hierzulande erschien das Buch damals in mehreren Auflagen, unter dem Titel „Preis der Freiheit“. In jenen Jahren studierte die Autorin, Tsitsi Dangarembga, Film in Berlin. Nun erschien ihr Debüt als Auftakt einer Trilogie ebenso wieder auf Deutsch unter dem neuen Titel „Aufbrechen“ […]

Weiterlesen >
05. November 2021
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

Damon Galgut aus Südafrika erhält den Booker-Preis 2021

Es scheint das Jahr der afrikanischen Autorinnen und Autoren zu sein – nach Tsitsi Dangarembga aus Südafrika mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels, Abdulrazak Gurnah aus Tansania mit dem Nobelpreis für Literatur, dem Prix Goncourt für Mohamed Mbougar Sarr aus Senegal erhält Damon Galgut aus Südafrika den Booker-Preis. Fünf seiner neun Bücher liegen auf Deutsch […]

Weiterlesen >
07. Oktober 2021
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

Abdulrazak Gurnah aus Sansibar, Tansania, erhält den Nobelpreis für Literatur

Er ist ein Autor der internationalen Begegnung, einer, der in seinen Romanen am Beispiel persönlicher Beziehungen schildert, was es bedeutet, aus verschiedenen Kulturen zu kommen. Und dieses Aufeinandertreffen unterschiedlicher Regionen und auseinanderklaffender Erfahrungs- und Erwartungshorizonte ist es auch, was sich als roter Faden, als das große literarische Thema durch die Mehrheit von Abdulrazak Gurnahs Büchern […]

Weiterlesen >
03. Oktober 2021
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

Die US-äthiopische Autorin Maaza Mengiste widmet der italienischen Kolonialzeit in Ost-Afrika einen Roman

Frauen haben in den Kriegen dieser Welt schon immer eine tragende Rolle gespielt – aber die Heldengeschichten wurden dann in der Regel aus männlicher Sicht geschrieben. Die äthiopisch-US-amerikanische Autorin Maaza Mengiste will das ändern. Hat sie in ihrem ersten Roman „Unter den Augen des Löwen“ die Schattenseite der Herrschaft von Äthiopiens Kaiser Haile Selassie thematisiert, […]

Weiterlesen >
07. August 2021
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

Nathacha Appanah thematisiert den Alltag auf Mayotte

Die Handlung des Romans „Das grüne Auge“ der Schriftstellerin Nathacha Appanah aus Mauritius (Lenos Verlag, Basel; aus dem Französischen von Yla M. von Dach) lässt sich rasch resümieren: Eine junge Immigrantin hinterlässt in einem Krankenhaus auf der Insel Mayotte, wo der Roman spielt, ihren neugeborenen Sohn. Denn er hat zwei verschiedenfarbige Auge, und das gilt […]

Weiterlesen >
21. Juni 2021
von Manfred Loimeier
0 Kommentare

Der Friedenspreis für Tsitsi Dangaremgba ist eine Anerkennung auf Augenhöhe

Die Entscheidung, Tsitsi Dangarembga mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels auszuzeichnen, ist eine gute Wahl. Selbstverständlich ist der Zusammenhang mit der augenblicklichen Diskussion über die deutsche Kolonialvergangenheit und über die Rückgabe kolonialer Raubkultur unübersehbar – und hat bei der Entscheidung gewiss für Europas Nachbarkontinent sensibilisiert. Doch sind das nur die vordergründigen Argumente. Noch wichtiger ist […]

Weiterlesen >